Deine Barthaare hast du erfolgreich abrasiert, dafür hast du jetzt mit Rötung im Gesicht zu tun. Du hast Rasurbrand! Wie kommt es dazu und wie kannst du diese Hautirritation nach der Rasur vorbeugen?
Die gute Nachricht: Mit den richtigen Hilfsmitteln, gewissenhafter Hygiene und gründlicher Pflege. Ich verrate dir in meinem folgenden Artikel, was dagegen helfen kann und wie du Rasurbrand am besten behandelst.
Was ist Rasurbrand
Wird von Rasurbrand gesprochen, dann ist normalerweise von allen unangenehmen Nebenwirkungen einer Rasur die Rede. Unmittelbar nach der Rasur treten auf den behandelten Hautpartien typische Hautrötungen auf.
Außerdem kann gereizte Haut nach der Rasur brennen oder jucken. Auch können sich nach einigen Tagen weitere Hautirritationen wie Pusteln oder kleine Pickel entwickeln. Aber warum kommt es überhaupt zu Rasurbrand?
Wie entsteht Rasurbrand
Winzige mikroskopische Verletzungen der Haut verursachen diese Hautreaktionen. Sie entstehen durch die scharfen Klingen eines Rasierapparates. Schmutz und Krankheitserreger dringen an diesen Stellen in die Haut ein und rufen Entzündungen hervor.
Allerdings können nach der Rasur auch abgeschnittene Haare wieder unter die Haut wachsen und sich dort schmerzhaft kräuseln. Das ist der Moment, wo allgemein von eingewachsenen Haaren die Rede ist.
Warum entsteht Rasurbrand
Entstehen kurz nach der Rasur Pickel auf der Haut, ist das nicht schön anzusehen, sondern es juckt oder brennt auch in manchen Fällen. Reizungen und Hautausschläge nach der Rasur sind zurückzuführen auf:
- die Klinge ist zu stumpf oder
- falsche Pflege während und nach der Rasur
Achte deshalb darauf, Rasierklingen regelmäßig zu wechseln. Ich empfehle dir für deine Bartrasur die hochwertigen sowie langlebigen Rasiergeräte von Braun. So hat zum Beispiel der Braun Series 9* einen robusten, titanbeschichteten Trimmer, den du lange verwenden kannst!
An welchen Körperstellen kann Rasurbrand entstehen
Zu einem gepflegten Aussehen gehört für viele Menschen eine regelmäßige Haarentfernung im Gesicht, an den Beinen und in den Achselhöhlen. Besonders anfällig ist die Haut im Intimbereich, wo sie sehr zart und empfindlich ist.
Um die störenden Haare zu beseitigen, ist es am einfachsten, sie abzurasieren. Dabei ist es nicht ungewöhnlich, dass sich die Haut nach der Rasur entzündet oder rot wird. Rasurbrand ist meistens harmlos. Die Haut beruhigt sich in der Regel nach einigen Tagen.
Rötungen und Pickel lassen nach. Im schlimmsten Fall kann dies auch zu sehr großen und schmerzhaften Entzündungen führen. Die Hautirritation betrifft nicht nur Männer. Nein, auch Frauen kennen das Problem und leiden unter dem sogenannten Rasurbrand.
Wie lange hält die Rötung der Haut an
Das hängt von der Empfindlichkeit und dem Grad der Reizung ab. Normalerweise lässt die leichte Rötung im Gesicht nach ungefähr ein bis zwei Stunden oder einem Tag nach.
Echter Rasurbrand mit Pickeln und juckender Haut kann schon mal bis zu einer Woche lang anhalten. Wenn du deiner Haut etwas Aufmerksamkeit und ein wenig Pflege schenkst, klingen die Hautirritationen von selbst ab.
In Ausnahmesituationen treten auch mal größere, schmerzhafte Entzündungen auf oder die Haut bleibt über einen längeren Zeitraum gereizt. Konsultiere in diesen seltenen Fällen deinen Hausarzt oder deine Hausärztin.
Diese klären die Ursache und empfehlen dir eine entsprechende medizinische Behandlung. Wenn du nach der Rasur Hautirritationen bemerkst, warte mit der nächsten Rasur bis die Symptome abgeklungen sind.
Wie lässt sich Rasurbrand vorbeugen
Rasurbrand muss nicht unbedingt sein. Ein paar wenige Dinge helfen dir, den Pickeln und Rötungen vorzubeugen. Grundsätzlich ist eine problemlose Rasur nach dem Baden oder Duschen erfolgversprechender.
Denn warmes Wasser macht Haare weicher und erleichtert dadurch die Rasur. Außerdem weicht Rasierschaum oder ein Gel das Haar auf, macht die Haut geschmeidig und der Rasierer gleitet sanfter darüber.
Du kennst den Unterschied zwischen Schaum und Gel nicht oder kannst dich nicht entscheiden? Hier kannst du die Unterschiede nachlesen! Des Weiteren sind scharfe Klingen vorteilhaft. Rasierst du dich mit stumpfen Klingen brauchst du mehrere Züge zur Haarentfernung. Das reizt die Haut zusätzlich.
Rasiertechnik
Auch die richtige Technik ist wichtig für eine glatte Rasur ohne Rötungen. Ob Nass- oder Trockenrasur, rasiere immer in Haarwuchsrichtung, ohne stark zu drücken. Tupfe deine Haut trocken. Reibung fördert Reizungen und damit Rasurbrand.
Dermatologen empfehlen Menschen mit sehr empfindlicher Haut oder Personen, die zu Rasurbrand neigen, eine Trockenrasur. Die ist zwar weniger gründlich wie eine Nassrasur, jedoch erheblich schonender. Ein Elektrorasierer* ist für diese Situation am besten geeignet.
Hygiene
Sauberkeit ist der wichtigste Schlüssel zur Vermeidung von Hautausschlägen nach der Rasur. Nicht nur die Haut sollte hygienisch rein sein. Das gilt auch für den Rasierer und die verwendeten Handtücher.
Durch kleine Schnitte gelangen oft viele Keime in die Haut, die Entzündungen verursachen. Deshalb musst du die Rasierklingen müssen nach jeder Rasur reinigen, eventuell sogar desinfizieren und jedes Mal ein frisches Handtuch benutzen.
Die richtige Hautpflege nach der Rasur
Überlasse deine Haut nach der Rasur nicht sich selbst. Sie ist geschädigt und braucht nun viel Pflege. Dafür eignen sich Cremes und Aftershaves ohne Alkohol* oder Parfüm, da diese ansonsten die unangenehmen Reaktionen des Brennens noch verstärken und die Haut zusätzlich reizen.
Solltest du zum Rasieren etwas mehr Zeit haben, benutze kaltes Wasser, um die entsprechenden Hautpartien zu kühlen. Die Poren schließen sich dabei.
Generell ist Feuchtigkeit extrem wichtig
Speziell in den Wintermonaten bei trockener Heizungsluft in Innenräumen profitiert deine Haut von einer Extrapflege, etwa durch Rasieröl* oder Rasiergel. Idealerweise sollten die Pflegeprodukte möglichst fettarm sein.
Fett verstopft die Poren, was die Entzündungen fördert. Hast du eine besonders empfindliche Haut empfehle ich dir die Anwendung von Tonerspray, damit sich der pH-Wert der Haut wieder normalisiert.
Schonungsvolle Kleidung
Neben der richtigen Aftershave Pflege kann auch die richtige Kleidung die strapazierte Haut an den Beinen und besonders im Intimbereich schützen und so dem Rasurbrand vorbeugen.
Perfekt sind weiche Baumwolle, Leinen oder Seide. Materialien wie Polyester oder Mikrofaser sind oft nicht so atmungsaktiv, was die Heilung kleinerer Wunden erschwert. Es hilft auch, Hosen und Unterwäsche zu tragen, die nicht zu eng sitzt und an der rasierten Haut reibt.
Was hilft, wenn der Rasurbrand ausgebrochen ist
Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen kommt es manchmal dennoch zu Rasurbrand. Also, was kannst du machen? Verschiedene Techniken helfen dir die Hautirritationen im Anschluss an die Rasur zu behandeln.
Erste Hilfe bei Rasurbrand
Kühlung: Brennende und gerötete Haut nach der Rasur lässt sich am besten mit kaltem Wasser und kalten Umschlägen kühlen. Das lindert die Rötung und den Juckreiz. Ein bevorzugtes Hausmittel gegen Rasurbrand ist auch dünn auf die betroffene Hautstelle aufgetragener Quark. Dies gilt auch für den Intimbereich.
Rasierpause: Nach einem Rasurbrand ist manchmal eine Rasierpause angebracht. Speziell wenn die Haut stark entzündet ist, kann eine weitere Rasur sehr unangenehm sein und bereits vorhandene Entzündungen noch weiter verstärken.
Spezialpflege: Gereizte Haut lässt sich mitunter durch eine Spezialbehandlung mit Wund- und Heilsalbe beruhigen. Drogerien und Apotheken haben in der Regel passende Produkte.
Eiswürfel: Sie bringen erste Hilfe bei einem sprichwörtlichen brennenden Gefühl. Jedoch nicht länger als 3 bis 4 Minuten am Stück kühlen, um keine Erfrierungen zu riskieren.
Aloe Vera: möglichst natürlich frisch. Schneide eines der größeren äußeren Blätter so nah wie möglich an der Wurzel ab. Lasse das Blatt einige Minuten mit der Schnittfläche nach unten stehen. So kann der Aloe Vera-haltige Saft ablaufen.
Nun die äußere Schicht des Blattes entfernen. Das innere klare Gel sammelst du in einer Schüssel. Du kannst es mit einem Mixer weiterverarbeiten oder direkt auf die Haut auftragen. Die Pflanze wirkt kühlend, beruhigend und spendet viel Feuchtigkeit.
Babypuder: Es beruhigt empfindsame Haut. Kurze Zeit einwirken lassen und abspülen.
Kamillenteebeutel: Gieße sie mit heißem Wasser auf und lass sie danach abkühlen. Dann die Haut damit und einem sauberen (!) Tuch abtupfen.
Wann ist es ratsam einen Arzt aufzusuchen
Rasurbrand mit den Symptomen Rötungen und Pickelchen verschwinden normalerweise von selbst innerhalb weniger Stunden oder Tage. Zuweilen passiert es jedoch, dass es zu chronischen Hautreizungen oder schmerzhaften Entzündungen der Haarfollikel kommt.
Dann kann ich dir nur raten, ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen und die betroffene Hautpartie mit professioneller Hilfe behandeln zu lassen. Ein Dermatologe kann zudem abklären, ob es sich bei deinem Rasurbrand um eine chronische Form namens Pseudofolliculitis barbae handelt.
Davon betroffen sind vor allem Männer mit dunklem, stark lockigem Haar. Die Haarentfernung kann zur Entwicklung dieser chronischen Entzündungsreaktion beitragen. Unter anderem tragen auch genetische Ursachen dazu bei. Pseudofollikulitis des Bartes erfordert eine besondere Behandlung.
Welche Alternativen zur Haarentfernung gibt es
Enthaarungscremes
Wenn du zu Rasurbrand neigst, aber trotzdem nicht auf die Haarentfernung verzichten möchtest, dann probiere mal andere Methoden aus. Neben der Rasur mit einem Trocken- oder Nassrasierer sind spezielle Enthaarungscremes beliebt.
Sie enthalten keratinhaltige Substanzen, die das Haar oberhalb der Hautoberfläche durch eine chemische Reaktion aufweichen und einen leichten Haarausfall bewirken. Dazu trägst du die Creme* auf die zu enthaarenden Hautpartien und lässt sie einwirken.
Danach kannst du die restliche Creme zusammen mit den Haaren abwaschen oder mit einem Tuch abwischen. Manche Menschen reagieren jedoch empfindlich auf die enthaltenen Wirkstoffe. Demzufolge empfehle ich dir, die Verträglichkeit der Creme vorher an einer kleinen Hautstelle zu testen.
Epilation
Elektrische Epilation und Waxing sind zwei weitere Methoden der Haarentfernung. Hierbei wird das Haar an der Wurzel herausgezogen. Die Haare werden also nicht gekürzt, sondern komplett entfernt.
Diese Methode der Haarentfernung ist allerdings nur geeignet für wenig schmerzempfindliche Menschen. Der Vorgang muss jedoch ziemlich selten durchgeführt werden, da es eine Weile dauert, bis neue Haare nachwachsen. Wenn sich nach der Behandlung dennoch kleine Pickel oder Rötungen bilden, befolgen Sie diese Hinweise:
- entferne die Haare nach dem Duschen, wenn die Haut noch feucht und gut durchblutet ist
- halte den Epilierer in einem 90-Grad-Winkel zur Haut und ziehe ihn entgegen der Haarwuchsrichtung
- versorge deine Haut nach dem Epilieren mit hinreichend Feuchtigkeit. Verwende beispielsweise eine Lotion
Lasern
Bestimmte Körperteile lassen sich mit einer Laserbehandlung dauerhaft enthaaren. Das Haar wird dabei bis zur Wurzel verbrannt, sodass dort kein weiteres Haar nachwachsen kann.
Das Lasern sollte ein erfahrener Dermatologe durchführen, da die Prozedur bei unsachgemäßer Anwendung gefährlich sein kann. Für ein gutes Ergebnis sind mehrere Sitzungen notwendig und die Haarentfernung kann nicht rückgängig gemacht werden. Manchmal treten auch Nebenwirkungen wie kleine Pigmentflecken, Verbrennungen oder Narben auf.
Das Gute ist, Lasern hält die Haut monate- oder sogar jahrelang haarfrei, ohne Rasurbrand zu verursachen.
Ich hoffe, mit meinen obigen Ausführungen kannst du ab sofort mit der Rötung und den kleinen Pickelchen nach der Rasur umgehen und sie bestenfalls schnell behandeln oder sogar vorbeugen.